Äußerst unglücklich hat die 1. Mannschaft ihr Spiel gegen Affeln verloren.
Bereits in der 11. Spielminute ging der SSV mit 1:0 in Führung. Das war ganz einfach: Einwurf in der gegnerischen Hälfte für den SSV auf Abazaj. Der schiebt die Kugel sofort durch die Schnittstelle der Abwehr auf Ascione der keine Mühe hat den Ball flach ins rechte untere Eck zu zirkeln. Nur 9 Minuten später war es wiederum Ascione, der aus dem Gedränge heraus die Kugel ins Netz platzierte. Doch das Tor wurde wegen angeblicher Abseitsposition nicht gegeben. Erste gravierende Fehlentscheidung des Schiris. In der 25. Minute erhielt der Stockumer Spieler Timo Kehayoglou den gelbroten Karton. Gelb wegen seines ersten Allerweltsfouls, dann Rot wegen Meckerns. Harte Strafe, wenig Fingerspitzengefühl. Stockum musste nun 65 Minuten mit nur noch 10 Spielern auskommen.
Das Spiel wurde hektischer. Befeuert auch durch zahlreiche Fehlentscheidungen des Schiris. Doch erst in der Schlussphase der ersten Halbzeit kam Affeln zu zwei nennenswerten Chancen. Obwohl mit einem Spieler mehr auf dem Feld, war das Spiel der von Erhard Krengel trainierten Mannschaft leicht auszurechnen: Meist mit dem schnellen Schmoll-Klute über die rechte Seite mit langen Bällen.
Im zweiten Durchgang musste dann ein unberechtigter Elfmeter her, damit Affeln endlich den Ausgleich schaffen konnte (64. Minute). In der 73. Minute dann die 2:1 Führung für Affeln aus klarer Abseitsposition. Das Spiel schien für den SSV Stockum nun verloren zu sein. Doch es war wieder einmal der agile Ascione, der in der 79. Minute die aufgerückte Affelner Mannschaft düpierte und einen langen Ball am Torwart vorbei ins Netz setzte. Das 2:2.
Jetzt wurde es ganz hektisch. Trainer Krengel wechselte sich selbst ein und erzielte in der 87. Minute, wiederum aus abseitsverdächtiger Position, die erneute Führung für Affeln. Was unserem Keeper Julian Hilbig veranlasste, dem Schiri ein paar wenig freundliche Worte zu sagen. Die rote Karte war die Folge. Dass wiederum Krengel in der Schlussminute ein Kunstschuss aus dem Mittelkreis ins Tor gelang, hatte dann nur noch statistischen Wert. Immerhin war es das einzige reguläre Tor für das Team aus dem Märkischen. Schlussresultat 4:2 für Affeln.
Ein in jeder Beziehung denkwürdiges Spiel mit langer Nachhallzeit.