Unterschiedliche Vorzeichen vor dem Spiel gegen den Nachbarn aus Amecke. Während der SSV nach sieben Spielen ganz oben in der Tabelle steht, hat Amecke bislang nur 6 Punkte geholt und findet sich im unteren Tabellendrittel wieder. Auch beim Personal unterschiedliche Voraussetzungen. Fehlten dem SSV wichtige Spieler (u.a. Carsten Tillmann und Robin Wöbs) konnte Amecke auf starke Spieler zurückgreifen, die sonst nicht immer zur Verfügung stehen.

Das Fehlen einiger Spieler war dem SSV dann auch anzumerken. Im Spielaufbau gab es immer wieder Unstimmigkeiten und in der Defensive fehlte manchmal die Ordnung und die Spieler standen zum Teil zu weit weg von Ihren Gegenspielern. Trotzdem hatte der SSV die ersten Möglichkeiten. Diese wurden nicht jedoch genutzt und so kam, was so oft im Fußball passiert: Wenn Du selbst die Tore nicht schießt, macht der Gegner das. So in der 25. Minute, als Kai Dünnebacke zu viel Raum hatte und er mit einem Distanzschuss SSV-Torwart Omer Göregen bezwang. Eigentlich ein harmloser Schuss, doch der SSV-Keeper lässt den Ball unter dem Körper durch ins Tor rutschen. Ein dicker Fehler des Schlussmanns. Es war das erste Spiel nach einer längeren Verletzung von Ömer Göregen. Dass er ein guter Torwart ist, zeigte er dann in der zweiten Halbzeit, als er mit einigen guten Paraden den SSV im Spiel hielt. Das 1:0 für die Grünweißen aus Amecke war erstmal ein kleiner Schock für das Team von Trainer Korhan Oguz und so ging es mit einem 0:1 Rückstand in die Halbzeit.

Nach der Halbzeit das gleiche Bild. Der SSV hatte mehr vom Spiel, richtig gute Chancen wollten nicht herausspringen oder es wurde zu umständlich gespielt. Amecke kam immer mal wieder gefährlich vor das Tor von Göregen, konnte ihn aber auch nicht mehr bezwingen. Als alle schon dachten, dass die Amecker den Platz als Sieger verlassen werden, kam in der 78. Minute der große Auftritt von Paolo Masciopinto. Mit einem herrlichen Freistoßtor erzielte er das 1:1 Unentschieden. Das war auch der schlussendlich verdiente Endstand.